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Wenn "Foto: Konopka" dransteht, hat Klemens das Bild mit seiner Digitalkamera gemacht. Die Unterwasserbilder habe ich mit der im Text beschriebenen Unterwasserkamera aufgenommen. Die restlichen Fotos wurden größtenteils mit einer carena AF zoom70 gemacht.
Alle Bilder lassen sich durch Mausklick vergrößern.
Gleich nach dem Superbowl ging es los zum Bahnhof, weil der Garuda-Flug um 18.50 Uhr auf Malaysia Airlines um 12.00 Uhr umgebucht worden war. Und davor lagen 4 Stunden Bahnfahrt. Die 747 hatte Monitore im Vordersitz mit etwa 8 verschiedenen Filmen, von denen mich keiner interessierte. Ich hörte mir das Klassikprogramm einige Male hintereinander an und habe wohl auch etwas geschlafen. Auch der Weiterflug von Kuala Lumpur nach Bali verlief problemlos. Der Transfer zum Hotel war nicht leicht zu finden, weil wir das Hotel "Paradise Cottages" gebucht hatten und unsere Abholer ein Schild mit "Sorga Cottages" hochhielten.
Vor einiger Zeit mußten alle Hotelnamen ins Indonesische oder Balinesische übersetzt werden. Sorga bedeutet eigentlich eher Himmel als Paradies. Das Hotel Sorga liegt in der Jalan Sorga zwischen Poppies 1 und 2, also sehr zentral in Kuta, aber doch ruhig. Wir haben es nicht bereut, aus der Liste der mit dem Flug buchbaren Hotels das billigste ausgewählt zu haben. Die anderen Gäste waren nicht alle Touristen sondern auch Geschäftsleute, die dort länger wohnten. Luxuseinrichtungen wie Pool, Klimaanlage, Klopapier, tägliche Reinigung und täglich frische Handtücher kommen in meinen Unterkünften sonst nicht vor. Pool und Klimaanlage blieben dann auch ungenutzt. Wir machten einen langen Strandspaziergang nach Tuban bis zum ersten öffentlichen Weg südlich der Hotels. Nach einem ersten Nasi Goreng spesial durchstreifte ich noch bis 23.00 Uhr die Kneipen. Daß ich mich nachts übergeben mußte, lag aber nur an den Garnelen im Reis.
Da wir gerade noch rechtzeitig zum Frühstück aufgestanden waren, war es zum Buchen einer Tagestour schon zu spät. Wir fuhren dann um 16.00 Uhr nach Uluwatu. Schon nach wenigen hundert Metern blieb der Kleinbus ohne Benzin liegen. Nach einiger Warterei kam Ersatz, sogar mit Klimaanlage. Als wir ankamen, hörte der Regen gerade auf, und wir konnten den Tempel und die Steilküste fotografieren. Die Affen dort sind auf Brillen abgerichtet. Alle Brillenträger werden gewarnt, aber ich war der einzige, dem sie nicht entrissen wurde. Klemens wollte sich den Affentanz Kecak ansehen, und ich verzog mich wegen der nahenden dunklen Wolken in ein Bale. Der Affentanz erwies sich dann als überaus wirksamer Regentanz. Das wandlose Gebäude bot kaum Schutz vor dem waagerecht hereinstürmenden Wolkenbruch. Die Tanzveranstaltung wurde abgebrochen, aber erst nach Ende des Regens kamen alle zum Bus. Durchnäßt wie wir waren, mußten wir den Fahrer bitten, die Klimaanlage abzuschalten.
Dort sind wir die Strandpromenade auf und ab gegangen. Ich war auch Schnorcheln, habe aber nichts Nennenswertes gesehen. Schließlich haben wir noch Markus Niesen besucht. Für Hin- und Rückfahrt nahmen wir den Perama-Shuttlebus. Bemos sind weniger bequem und man hätte auch umsteigen müssen.
Vormittags sind wir am Strand nach Norden gegangen, bis jenseits der Jalan Melasti. Die neue Strandstraße war wegen der Mautstelle größtenteils von Fahrrädern befahren, also sehr ruhig. Nachmittags eine Tour, nicht mit der weitgehend überflüssigen Reiseleitung sondern dem nächstbesten Veranstalter von der Straße, was weit billiger ist. Taman Ayun, Alas Kedaton und Tanah Lot waren die Ziele.
Die Eintrittspreise für die Sehenswürdigkeiten liegen mit meistens 3100 Rupiah immer noch relativ niedrig, wohl wegen der inländischen Touristen. Wo eine Spende in unbestimmter Höhe erwartet wird, geben wir normalerweise mehr. Im Affenwald Alas Kedaton sind die Affen weniger gefährlich als in Uluwatu, aber die Flughunde gefallen mir noch besser. Hier war eine Führerin im Preis enthalten, die uns nach der Runde natürlich in ihren Laden einlud. Tanah Lot war stark bewölkt. Von rechts ragte ein metallener Steg vor den Tempelfelsen. Anscheinend werden dort weitere Tetrapoden als vorgelagertes Riff ausgebracht. Man sagte uns, das Bauwerk werde das Erscheinungsbild des Tempels nicht beeinträchtigen, da es unter der Wasserlinie bleiben wird.
Weil ich nicht gerne in fremden Sprachen telefoniere und auch mit dem Apparat im Hotelzimmer nicht zurechtkam, bat ich den Mann an der Rezeption, in Ubud im Yuliati House anzurufen und uns dort anzumelden. Ich wußte ja auch gar nicht, ob die Unterkunft überhaupt noch existierte. Wir wurden also angemeldet und fuhren mit dem Shuttlebus nach Ubud. Wenn ich mich recht entsinne, trug die Alte, die uns die Zimmer zeigte, obenrum nichts. In noch ländlicheren Gegenden sollen die alten Frauen angeblich auch ganz nackt rumlaufen.
Es kann also nicht stimmen, daß sich die Balinesen von barbusigen Touristinnen belästigt fühlen. Sie dürfen nur nicht zu jung sein. Aber zurück nach Ubud. Im dortigen Affenwald halte ich mich gerne stundenlang auf. Neben den Affen und Touristen sind ein riesiger Waringin und der Tempel auf dem Friedhofshügel sehenswert. An diesem Tag war ein kleines Bassin auf dem zentralen Platz gut gefüllt und die Affen sprangen von einem Bäumchen dort hinein. Abends sahen wir uns die balinesischen Tänze im Palast von Ubud an. Aji, so wird in der Wirtsfamilie der Vater genannt, kritisierte uns, weil wir uns nicht die gleichzeitig stattfindende Veranstaltung angesehen hatten, bei der eine seiner Töchter auftrat. Aber darauf hätte er uns vorher etwas deutlicher hinweisen müssen.
Der Weg von Tebesaya nach Pejeng ist teilweise etwas steil, aber wenn man aus dem Flußtal wieder emporgestiegen ist, kommt man durch Reisfelder und ursprüngliches Bali. Im Mond-von-Bali-Tempel trafen wir Ngakan Made Dana, der mir schon 2000 die Gegend gezeigt hatte.
Er führte uns kreuz und quer durch Gemüsegärten und Reisfelder, über schmale Dämme und steile Pfade, zeigte uns unzählige Obstbäume, Schreine und Penjors und schließlich die Höhle mit der heiligen Quelle. Daß dort gerade zwei nackte Frauen mit ihren Kindern badeten, störte weder ihn noch die Frauen. Wir wurden sogar herangewunken. In seinem Hof bekamen wir hinterher Tee und Papaya. Dort zeigte er uns noch seine Krise, ein Paar von Messern, eines männlich und eines weiblich. Beide hatten schmucklose grobe Holzgriffe und die gewellten Klingen waren verrostet. Schräg gegenüber sahen wir uns dann Pura Kebo Edan an. Von Pejeng gingen wir noch nach Yeh Puluh, wo uns eine nette alte Frau empfing und mit Weihwasser bespritzte. Nachdem wir einen weiteren Schauer abgewartet hatten, fuhren wir mit dem Bemo zurück nach Ubud.
Klemens, dem der vorige Tag zu anstrengend gewesen war, blieb heute in der Bungalowanlage, während ich zur Post und in den Affenwald ging. Abends saßen wir mit zwei Frauen aus dem Nachbarbungalow im Warung auf der anderen Straßenseite beim Brem zusammen, der dort unglaublich billig und sehr gut war. Es stellte sich heraus, daß sie beide auch aus Hamburg waren, obwohl eine von ihnen eine Japanerin war. Sie nahmen bei Yuliati Unterricht im Legong. Als ich 1999 dort gewohnt hatte, gab es nur 4 Zimmer für Touristen und man saß abends mit der Familie vorm Fernseher. Inzwischen hat sich die Anzahl der Gästezimmer verdreifacht. Das Badmintonfeld und ein Teil des Müllabhangs sind bebaut worden, und Aji überlegt, wo noch Platz für einen Pool ist. Der Kontakt der Gäste zur Familie ist jetzt weniger intensiv, aber dafür gibt es also Tanzstunden. Dabei wird die Musik übrigens gesungen, und unsere Nachbarinnen erzählten, daß allein die Legong-Grundstellung schon sehr schwierig sei.
Anschrift des Yuliati House:
Jalan Sukma No. 10, Br. Tebesaya - Ubud 80571 - Bali - Indonesia,
Tel.: (62-361) 974 044, Email: yuliatihouse10atyahoo.com
oder gasy15atyahoo.com
Der Shuttlebus hielt in Anturan, das im Osten des "Lovina" genannten Abschnitts der Nordküste liegt. Die paar Schritte bis zu Gede´s Homestay bewältigten wir auch mit Gepäck zu Fuß. Wir nahmen uns wie schon in Ubud getrennte Zimmer, weil wir beide schnarchen und die Preise so gering sind. Während des ganzen Urlaubs haben wir es nie für nötig gehalten, die Hotelpreise runterzuhandeln. Hier bekamen wir sogar Handtücher, aber ansonsten waren die Zimmer sehr einfach.
Wir machten zunächst einen kurzen Strandspaziergang. Längere Wanderungen sind kaum möglich, weil der Strand nicht breiter ist als ein Fischerboot lang ist und man über Boote und Ausleger klettern muß. Auch Bachmündungen ohne Steg begrenzen den Auslauf. Der Strand ist schwarz und von Hühnern und anderen Haustieren bevölkert. Das Meer ist im Norden meist ruhig und zum Schnorcheln geeignet, aber als wir da waren, war es windig und regnerisch. Wahrscheinlich hatte der Regen aus den Flüssen viel Müll ins Meer gespült. Jedenfalls verzichteten wir auf das Baden und Schnorcheln. Wir machten stattdessen einen Gang durch den Ort Anturan. Touristen sind dort so selten, daß die Kinder noch "Hallo, Hallo" rufen. Der alte Baum, der im letzten Februar im Sturm mit einem abgebrochenen Ast einen Verwandten von Gede erschlagen hatte, war auf kurze Aststummel zurechtgestutzt worden. Der Umfang ist immer noch beachtlich und der Tempel neben dem Baum existiert auch noch.
Gede, also der Chef persönlich, klapperte mit uns die Sehenswürdigkeiten der Region ab: Pura Beji, Wasserfall Gitgit, buddhistisches Kloster, heiße Quellen. Besonders die heißen Quellen haben uns gefallen. Leider fing es wieder an zu regnen, so daß wir uns nach dem Bad nicht umzogen sondern gleich so wieder ins Auto stiegen. Gede legte mir übrigens nahe, endlich zu heiraten. Er hat inzwischen Erfahrung mit den Formalitäten. Immer wieder muß er neues Personal anheuern, weil seine Mädchen von Gästen weggeheiratet werden. War es vielleicht kein Zufall, daß ich die niedliche Wina zumindest kurz wiedersah?
Als wir meinem eigentlichen Ziel entgegenfuhren, war das Wetter schon besser und vielleicht hätte man doch noch schnorcheln können, aber bestimmt nicht so gut wie in der Blauen Lagune. Die Nordküstenstrecke ist lang, und im schlecht gefederten Shuttlebus flogen wir fast gegen die Decke. Hinter Culik, wo die Abzweigung nach Amed ist, geht es in die Berge, und immer wieder bieten sich überwältigend schöne Blicke über Reisfelder in die Täler oder auf die gegenüberliegenden Gipfel.
In Padang Bai angekommen verzichteten wir auf die Dienste der Porter und quartierten uns in der Jalan Silayukti in einer Anlage mit zweistöckigen Häusern im Reisspeicherstil ein. Wegen der Möglichkeit, von den zwei Betten im Obergeschoß auf die Liege unten auszuweichen, reichte uns diesmal ein Haus.
Vom Hotel bis zur Blauen Lagune waren es nur zehn Minuten Fußweg, und ich verschoß gleich am ersten Tag einen ganzen 36er Film mit meiner neuen Unterwasserkamera. Abends gingen wir zunächst ins Ozone, ein untypisches Restaurant, in dem meistens Bluesmusik läuft. Die Preise sind dort recht hoch, aber viele Stammgäste sind offensichtlich bereit, diese zu zahlen. Uns reichte dieser eine Besuch. Danach noch auf ein Bier zu Pak Pica ins Warung Kasandra. Auch hier hohe Preise und Stammgäste, die sie gerne zahlen. Der große runde Tisch, der halb auf die Jalan Silayukti ragt, wird auch gerne Captain's Table genannt, was unterstreicht, dass es sich hier nicht um irgendein Warung sondern um eine Institution handelt. Hier treffen sich Wahlbalinesen, also hängengebliebene Europäer/Australier/Neuseeländer, von denen einige mit Balinesinnen verheiratet sind. Essen und Service sind Nebensache. Wenn man sich halbwegs auskennt, nimmt man sich das Bier selbst aus der Truhe. Die leeren Flaschen läßt man vor sich stehen, was dem Wirt das Mitzählen erspart.
In Padang Bai bekommt man keine Fotos, also fuhren wir mit dem Bemo nach Candi Dasa und gaben den Unterwasserfilm ab. Die Zeit bis zur Fertigstellung verbrachten wir am Lotusteich. Dort gab es auch Dächer gegen den einsetzenden Regen und einen Zugang zum Strand oder was davon noch übrig ist. An dem Bale, wo wir uns niedergelassen hatten, tauchten zwei Kerle mit frischem Tuak auf. Da ich das Zeug schon kannte, lehnte ich dankend ab. Klemens probierte und fand es auch widerlich. Danach gingen wir was Leckereres trinken und dann in ein anderes Restaurant zum Essen. Die scharfen gebratenen Nudeln taten meinem Magen nicht gut, aber im Gegensatz zu allen bisherigen Bali-Urlauben blieb diesmal der Durchfall auf einen Tag beschränkt. Einige Kilo abgenommen habe ich trotzdem.
Mit den fertigen Fotos ging es wieder per Bemo zurück nach Padang Bai. Es hatte sich inzwischen eingeregnet, und ein Baum war auf die Straße gestürzt; glücklicherweise an einer breiten Stelle, so daß der Verkehr neben der Straße vorbeikonnte. Unser Hotelzimmer war teilweise überschwemmt. Es hatte zwar nur auf den äußeren halben Meter des Balkons im oberen Stockwerk geregnet, aber aufgrund des nach innen abfallenden Bodens sammelte sich das Wasser in der Mitte um dort braun wie Tee vom Deckenbalken ins Wohnzimmer zu tropfen. Da an den betroffenen Stellen weder Kleidung noch Reisetaschen lagen, war alles halb so schlimm. Auch die Betten standen oben an einer regensicheren Stelle. Das Hotelpersonal wischte zwar den Zimmerboden trocken und verteilte Lappen und Kübel unter die tropfenden Stellen, aber beim nächsten Regen war die Sauerei wieder da. Weil auch die Deckenlampe viel Wasser abbekommt, hatten wir später mal einen Kurzschluß. Am Nachmittag war es doch noch eine Zeit lang sonnig, und wir gingen zum Strand Bias Tugal westlich von Padang Bai, bis das nächste Unwetter aufzog.
Da Klemens nicht ins Wasser geht, verbrachte ich den Vormittag ohne ihn in der Blauen Lagune. Die erste Serie Unterwasseraufnahmen hatte ergeben, daß der Apparat funktioniert und Helligkeit sowie Schärfe akzeptabel sind. Es handelt sich dabei um eine Billigkamera mit einem Plastikgehäuse, das durch einen Gummiring und zwei Klemmen dichtgehalten wird. Das Modell vom Hersteller Concord nennt sich "Le Clic" und kostet bei Karstadt knapp 30 Euro. Wegen der nicht veränderlichen Weitwinkeleinstellung muß man sehr nah an die Fische ran.
Dann ist auch trübes Wasser weniger störend, aber unter einem Meter Abstand wird die Schärfe geringer. Der Bildzähler arbeitet in Dreierschritten und sehr unzuverlässig. Tatsächlich wurden alle Filme bis zum Ende fehlerfrei transportiert und ergaben 38 oder 39 Bilder, aber die Anzeige kam einmal nicht über die 15 hinaus. Selber mitzählen ist angesagt. Die Bedienungsanleitung (ein Quell der Heiterkeit) empfiehlt 400 ASA, aber ein 200er Film tuts auch. Ein Blitz ist zuschaltbar, aber ich habe das nur einmal versucht und es klappte nicht, weil ich nicht das Aufleuchten der Ladelampe abgewartet habe. Beim Tauchen merkt man das gar nicht so, aber beim Betrachten der Bilder fällt auf, daß schon ab etwa vier Meter Tiefe alles blau wird.
Nachmittags ein ziemlich miserabler Caipirinha und abends einige Biere am Captain's Table.
Wir gingen ohne besonderes Ziel durch den Ort und kauften einige Salaks. Ich blieb dann beim Fähranleger hängen, wo man Schach spielte. Man sitzt dabei auf dem Boden, was nicht nur ziemlich unbequem ist sondern auch dreckig. In dieser Umgebung nehme ich mein Portemonnaie, das ich sonst recht offen in einer Tragetasche mit mir führe, lieber in die Hosentasche. Abends verschickten wir Grüße via Internet. Im englischsprachigen Bali-Forum konnte man aus dem Internet-Cafe beim Ozone nicht schreiben. Im deutschsprachigen Indonesien-Forum verhalf ich der Meinung, daß Tuak widerlich schmeckt, zu einer Mehrheit.
Morgens waren die Opfergaben an unserem Bambushaus größer als sonst. Da wir schon wußten, daß abends eine große Tanzveranstaltung stattfinden sollte, hielten wir dies nicht für eine Maßnahme gegen das Reinregnen. Ich knipste vormittags den zweiten Unterwasserfilm voll. Insgesamt wurden es fünf 36er-Filme.
Abends war dann auch der Film in meiner Überwasserkamera voll, und zwar lange bevor der Barong auftrat. Klemens hatte aber seine Digitalkamera dabei, so daß ich Material für diesen Bericht habe. Ich war nicht der einzige Europäer, der das volle balinesische Kostüm angezogen hatte. Die übrigen Urlauber trugen etwas deplaziert wirkende Sarongs oder wenigstens einen Schal um die Hüften. Vor der Aufführung bemächtigten sich die Kinder der bereitstehenden Gamelan-Instrumente, und sie wurden erst vertrieben, als das echte Orchester Platz nahm. Der Ablauf des Barong-Tanzes war etwas abweichend von dem mir aus Batubulan bekannten.
Zur Eröffnung führten drei junge Mädchen einen Vogeltanz auf. Die Kostüme waren prächtig und die Bewegungen synchron. Ich konnte keinen Qualitätsunterschied zu Aufführungen in Ubud feststellen, aber ich bin ja auch kein Spezialist. Dann erschien eine Hexe mit einem weißen Tuch, die wahrscheinlich Flüche und Verwünschungen in Richtung Publikum ausstieß. Schließlich erschien der Barong und überwältigte sie. Auch das Barong-Kostüm, das von zwei Personen getragen wird, stand denen aus Batubulan oder Ubud in nichts nach. Der Barong mußte dann mit einigen Dämonen oder Tieren kämpfen. Diese Gestalten waren mir neu. Der erste Teil der Veranstaltung war gar nicht besonders lang. Ich hätte es sogar noch länger auf dem niedrigen Kantstein ausgehalten, weil ich auf einer Plastiktüte mit meiner Hose darin saß. Ein glücklicher Zufall, daß ich so ein Behelfskissen bei mir hatte, und ein Tipp für ähnliche Situationen.
Die etwa zweistündige Pause gab Gelegenheit zum Abendessen, und danach schlenderten wir zu einer winzigen Strandbar am Ende der Jalan Silayukti, die gerade ihre Wiedereröffnung feierte. Es hatten sich einige semiprofessionelle Musiker dort eingefunden, und auch die Sängerinnen waren excellent. Als die Tresenmannschaft allabendlich die Open-Air-Konzerte fortsetzte, ließ das Niveau merklich nach. Später am Abend warf ich noch einen Blick auf den zweiten Teil der klassischen Tänze, während Klemens schlafen ging. Es tanzten gerade zwei hübsche Mädchen einen Legong. Danach tanzten zwei weniger hübsche Mädchen einen Legong, gefolgt von zwei weiteren Legong-Tänzerinnen. Obwohl noch andere Kostüme in der Warteschlange standen, kehrte ich bald zu der Strandbar zurück. Da "Paradise by the Dashboard Light" nicht im Repertoire des Gitarristen vorkam, gab ich mit der Holländerin Daniela zusammen eine a-capella-Version zum Besten.
Klemens war es in Padang Bai zu langweilig. Mit Schnorcheln hatte er nichts im Sinn, und meinem Vorschlag, mit dem Bemo nach Klungkung und zur Fledermaushöhle zu fahren, zog er die sofortige Rückkehr nach Kuta vor, vielleicht auch wegen des besseren Hotels dort. Gebucht hatten wir die ersten und letzten sechs Nächte in Kuta, weil im Paket mit dem Flug mindestens zwölf Übernachtungen sein mußten. Am Anfang blieben wir nur vier Nächte, und ich hatte vor, von den letzten sechs auch nur vier zu nutzen. Klemens mußte nun einige teure Übernachtungen bezahlen, weil er so früh wieder nach Kuta fuhr. Mich kostete das Bambushaus jetzt 30000 Rupiah pro Nacht statt der 40000 für zwei Personen.
Unser Haus im Hotel Kerti hatten wir selber sauber halten müssen. Ins offene Bad rieselte viel Dreck, vor allem aufs Waschbecken. Die Dusche tröpfelte nur, und es gab weder einen Spülkasten noch Klopapier. Der gemauerte Wasserbottich mit der Kelle glich all diese Unzulänglichkeiten aus. Ich leerte ihn einmal vollständig, um ganz sauberes Wasser nachlaufen zu lassen, aber die Wasserflöhe kamen schon aus der Leitung. In Kuta hatte ich in einem billigen Hotel mal tote Mückenlarven im Leitungswasser. Dann doch lieber quicklebendige Wasserflöhe! Ohne den großen Bottich hätte man sie nicht einmal bemerkt. Nasse Handtücher und Kleidung waren bei Kerti kaum trocken zu kriegen, vielleicht wegen der vielen Pflanzen im Hof. Wenn im Hotel Sorga die Sonne auf den Balkon knallte, wurde alles ruckzuck trocken. Dort war auch das Frühstück reichlicher und die Betten wurden gemacht, die Handtücher gewechselt usw. Bei unserem Kerti-Haus war nur das obere Stockwerk abschließbar und Hotelangestellte haben es nur zum Auffeudeln des Regens betreten. Die Anlage besteht aus einem mittlerweile von Pflanzen ausgefüllten Innenhof, der von einstöckigen gemauerten Häusern und zweistöckigen Bambushäusern eingerahmt wird. Am Eingang befindet sich ein Laden mit dem Restaurant darüber. Das Frühstück wird einem zum Zimmer gebracht, nachdem man einen Zettel mit der Bestellung in der Küche abgegeben hat. Meinen nächsten Bali-Urlaub möchte ich wieder größtenteils dort verbringen.
Ohne Klemens konnte ich mich in den nächsten fünf Tagen noch ungehemmter der Blauen Lagune widmen. Obwohl sie so klein ist, wird es mir dort nicht langweilig. Man kann jeden Tag etwas Neues entdecken und die Fische, die ich schon persönlich kenne, sehe auch ich gerne wieder. Mit 100%er Wahrscheinlichkeit sieht man beim Schnorcheln Halfterfische, Orangewangen-Papageifische, graubraune Seebader, Großschuppen-Falterfische, Goldrand-Doktorfische, Flötenfische, Federsterne und unterschiedliche Korallen. Ebenfalls anwesend, aber nicht auf den ersten Blick zu sehen sind Trompetenfische, Hornhechte, Clownfische, Preußenfische, Tränen-Falterfische, Rippen-Falterfische, Blauklingen-Nasendoktoren (Unicornfish), Achselkappen-Doktorfische, junge Fledermausfische, Schwarzbauch-Picassodrücker, Riesen-Drückerfische, Weißpunkt-Kofferfische, Indopazifik-Sergeanten, Scherenschwanz-Sergeanten, Sepien, Drachenköpfe, Fahnenbarsche, blaue Demoiselle-Fische und weitere, die sich auch mit Fotos und Bestimmungsbuch nicht leicht benennen lassen.
Das Bestimmungsbuch ist fast so lustig wie die Bedienungsanleitung der Unterwasserkamera. Die vermeintliche Seeschlange erwies sich leider nur als Ringel-Schlangenaal. Manchmal ist bei starkem Wellengang das Wasser der Bucht trübe und das Anziehen der Flossen ein Problem (immer noch ein kleineres als mit Flossen in die Brandung zu gehen). An diesem Morgen gab es kaum Wellen, dafür bestand das Wasser an der Oberfläche fast nur aus Quallen. Im Laufe des Vormittages verschwanden sie aber. Am Nachmittag habe ich wieder etwas Schach gespielt und am Volleyballtraining teilgenommen, bis die Kleidung völlig durchgeschwitzt war.
Aus der Blauen Lagune hinaus bin ich zunächst in die nächste Bucht links geschwommen, die wohl Teluk Jepun heißt. Dort sah ich meine erste Meeresschildkröte. Danach schnorchelte ich nach rechts an den Lavafelsen entlang. Die Leute auf einem vorbeikommenden Boot rieten mir zur Rückkehr.
Es gibt aber nichts Gefährliches im Wasser, höchstens die Boote selbst. Deren Motoren hört man jedoch unter Wasser schon auf große Entfernung. Viele Korallenfische haben giftige Stacheln, die sie aber nur zur Verteidigung einsetzen. Auch die Haie um Bali tun einem nichts, wenn man sie nicht provoziert. Seeigel sah ich nur in Löchern im Gestein sitzen, so daß auch ein Kontakt mit ihnen unwahrscheinlich ist. Die kleinen Quallen erwiesen sich glücklicherweise auch als harmlos. Selbst die als agressiv bekannten Drückerfische haben mir kein Abo angedreht. Nur die kleinen Clownfische greifen tapfer an, wenn man sich ihrer Anemone nähert. Am Strand Bias Tugal starb jedoch ein junger Balinese beim Schnorcheln. Es wurde Erbrochenes im Schnorchel gefunden, und der Unfallhergang blieb ungeklärt.
Einen tödlichen Badeunfall hatte es in der Gegend von Padang Bai schon seit Jahren nicht gegeben. Es kommt aber häufiger vor, daß sich Badende in der starken Brandung verletzen.
Abends ging ich nach dem obligatorischen Besuch am Captain's Table im Puri Rai essen. Dort ist es einen Tick feiner als in den umliegenden Restaurants. Ich setzte mich zu dem alten französischen Maler, der im selben Hotel wohnte wie ich, und stellte fest, daß er in Deutschland lebt, wenn er nicht gerade eine Hälfte des Jahres auf Bali verbringt. Sein Deutsch konnte ich allerdings kaum verstehen. Er steht morgens schon vor fünf auf, weil es dann noch nicht zu warm zum Malen ist. Mit verschwitzten Fingern sind gewisse Techniken nicht möglich.
Meinen Aufzeichnungen nach verlief dieser Tag wie der vorige, einschließlich Abendessen mit Jean-Marie. Da es seit einiger Zeit nicht mehr regnete, wurde die große Pfütze auf der Jalan Silayukti langsam kleiner.
Zur Abwechslung besuchte ich diesmal den schwarzen Strand westlich von Bias Tugal. Dort riet man mir wegen der Haie davon ab, ins Wasser zu gehen. Eine unbegründete Warnung, wenn man den Tauchlehrern glauben darf. Einer hat in sieben Jahren einmal einen Bullenhai gesehen, sonst nur ungefährliche Arten. Und man bräuchte auch am schwarzen Strand Glück, um überhaupt einen zu sehen. Allerdings sah der ganze Strand, der sich kilometerweit nach Westen hinzieht, etwas trostlos aus: keine Touristen, nur Sand. Ich erwartete auch im Wasser nichts Besonderes und ging über die Lavafelsen in Richtung des Bias Tugal. Es gibt aber keine gangbare Verbindung. Kakteen machten einen Umweg über das Landesinnere unmöglich. Ich verbrachte die nächste halbe Stunde damit, mir die abgebrochenen Spitzen aus Händen und Füßen zu pulen. Nach einem erfolglosen Versuch, schwimmend mit der Tragetasche über dem Kopf weiterzukommen, schnorchelte ich eben an Ort und Stelle und sah sogar ein Seepferchen (natürlich weg, nachdem ich die Kamera geholt hatte) und eine Sternflecken-Muräne. Dann ging ich den selben Weg zurück. Abends aß ich bei Pak Pica. Es waren vor allem Nicht-Indonesier mit indonesischen Ehefrauen anwesend und prompt schlug man mir vor, mit der Bedienung anzubändeln. Zum einen liebt man dort Scherze dieser Art, zum anderen ist man auf Bali kein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft, wenn man unverheiratet ist. So lautet meine Antwort auf die entsprechende Frage auch immer "belum" (noch nicht).
Bislang hätte ich ja immer die Perama-Shuttlebusse als günstigstes Fortbewegungsmittel auf Bali empfohlen, aber im Hotel Kerti konnte ich eine noch billigere Fahrt nach Kuta buchen. Die Bezeichnung auf der Quittung entziffere ich als "Wanen Bus". Während Perama in jedem Touristenort außer Nusa Dua leicht zu findende Büros hat, wüßte ich aber nicht, wie ich Wanen wiederfinde. Der Kleinbus hielt in Ubud, Sanur und Kuta an denselben Stellen wie die Perama-Busse. Noch bevor ich das Hotel Sorga wieder erreichte, traf ich schon Klemens auf der Straße wieder. Er hatte ein Zimmer ohne Klimaanlage genommen, das etwas billiger war, aber so groß wie unser erstes Zimmer. Ich zog dort mit ein, und es war nicht ganz einfach, der Hotelleitung zu erklären, daß wir auf das uns eigentlich zustehende Zimmer verzichten. Abends genossen wir den Sonnenuntergang von Kuta. Gerade am Wochenende wird das Schauspiel am Himmel noch von dem am Strand übertroffen. Hunderte von Indonesiern, anscheinend noch Schüler, werden mit Bussen herangekarrt, fotografieren sich gegenseitig, gehen voll bekleidet ins Wasser und verschwinden größtenteils schon wieder, bevor die Sonne ins Meer taucht. Die Regenzeit machte sich kaum noch bemerkbar, manchmal gab es abends einen Schauer.
Wir verzichteten in den letzten Tagen unseres Urlaubs auf Touren. Unsere Reiseleitung machte sich doch noch nützlich und übernahm die Rückbestätigung unseres Fluges. Auch gab sie uns den Tipp, aufdringliche Händler mit den Worten "No, thank you" loszuwerden. Das erschien uns zunächst wie ein geheimes Codewort, aber wahrscheinlich hatten wir mittlerweile ein dickes Fell und hätten die Verkäufer genau so gut ignorieren können. Wir kontrollierten täglich das Filmangebot der Restaurants in Poppies 2, aber es war kaum was Brauchbares dabei. Der Herr der Ringe lief nur, wenn wir gerade keine Zeit hatten. Es ist zwar billig, beim Essen einen Film zu sehen, aber die Straße und die anderen Gäste sind viel zu laut. Stattdessen aßen wir fast ausschließlich im Warung 96 (nahe Poppies 2) und im Bali Brasil (Jalan Benesari). Während einige Restaurants leer blieben und einem schon leidtun konnten, waren diese beiden stets gut besucht. Uns fiel auf, daß "Gemüse" grundsätzlich Möhrchen und grüne Bohnen bedeutet.
Ich hatte schon einen hölzernen Delfin am Strand gefunden und ein Körbchen mit drei Flaschen Brem bei Pak Pica gekauft, jetzt kam noch ein steinerner Ganesha hinzu, der mir bei meinen Börsengeschäften helfen soll, und eine Armbanduhr, die ich auf ein Viertel des zuerst genannten Preises runterhandeln konnte. Außerdem natürlich zwei Tüten balinesischen Kaffee. Klemens hatte eine Packung Kekse in einer Tasche auf dem Boden des Hotelzimmers liegenlassen, und wir konnten daraufhin eine Ameisenstraße beobachten. Auch in besseren Hotels sollte man Eßbares irgendwo aufhängen, damit die Ameisen es nicht finden.
Wir saßen vormittags etwa zwei Stunden im Schatten unter dem Turm der vom Hardrock-Hotel gesponserten Rettungsschwimmer auf der einzigen Sitzbank am Strand von Kuta und bekamen einen leichten Sonnenbrand im Gesicht. Vielleicht lag es an der vom Meer reflektierten Sonne. Besonderer Hingucker war eine junge braungebrannte Japanerin, die von den Surfboardverleihern vorgeschickt wurde, wenn japanische Touristen ankamen. Ich nahm an, sie würde als Übersetzerin fungieren, aber als ich sie bat, von ihr ein Foto machen zu dürfen, stellte sich heraus, daß sie kein Indonesisch sprach, auch kein Englisch, geschweige denn Deutsch. In Kuta sprechen die Strandverkäufer gut japanisch, weil die Japaner die lukrativste Zielgruppe sind. Nachmittags ließ ich mir die Haare schneiden und mußte nun besonders aufpassen, mir nicht die Ohren zu verbrennen.
Vorm Packen holte ich die Sachen aus dem Hotelsafe, die ich dort schon vor der Abreise nach Ubud deponiert hatte: Geld, Ticket, Holzdelfin, Jackett und Regenjacke. Obwohl ich meistens in der Regenzeit auf Bali bin, habe ich nie eine Regenjacke oder einen Schirm benutzt. Meine Kleidung besteht tagsüber aus kurzer Hose, T-Shirt, Sonnenhut und Sandalen. Eine Tragetasche mit Fotoapparat, Sarong für Tempelbesuche und einer Wasserflasche ist immer dabei. Abends ist die Hose lang und manchmal wird das T-Shirt durch ein Hemd und die Sandalen durch Turnschuhe ersetzt. Auch beim Schnorcheln trage ich ein T-Shirt wegen der Sonne. Socken trage ich nur, wenn ich keine Fliegen auf meinen Füßen haben will, oder wenn ich viel trockene Kleidung spüren möchte. Der Reisepaß war nicht im Safe, weil man ihn zur Anmeldung in den Hotels braucht und manchmal auch zum Geldwechseln. Ich hatte nur Bargeld mit und habe nur 250 Euro gebraucht, trotz Bierkonsums.
Wir wollten noch die große Skulptur am Bypass fotografieren, wo Bima mit einer Schlange kämpft. Dazu mussten wir zunächst eine andere große Straße überqueren. Die Kreuzung war zwar mit Ampeln versehen, aber es gab keine für Fußgänger (an der Kreuzung Bypass/Hangtuah in Sanur scheint es für die Fußgänger nur akustische Signale zu geben?). Sofort stoppte ein Polizist, der unsere Unsicherheit bemerkte, den Verkehr für uns. Wir gingen dann den Bypass entlang nach Süden. Auf der anderen Seite war ein großes Einkaufszentrum (Galleria), in dem wir uns gerne abgekühlt hätten, aber diesmal war es nicht möglich, die Straße zu überqueren. An der Flughafen-Abzweigung fotografierten wir auch die dortige Skulptur: Gatutkaca im Kampf mit Adipati Karna. Ich kaufte ein Kilo Salak, um sie den Kollegen zuhause vorzuführen. Auf dem Weg zum Hotel verbrauchten wir dann die letzten Rupiah, die wir nicht für den Abflug brauchten. Der Transfer zum Flughafen war zwanzig Minuten zu früh da, aber mußte noch weitere Abreisende abholen. Ich duschte im Flughafen und zog mich dort um. Es war der letzte Tag mit 75000 Rp Flughafengebühr.
Die vorige Erhöhung hatte einen sichtbaren Erfolg: liefen im letzten Jahr noch Kakerlaken fröhlich in der Pizzatheke umher, so lagen sie diesmal im Warteraum auf dem Rücken und bewegten die Beine kaum noch. Der Rückflug bekam in Kuala Lumpur eine Stunde Verspätung. Erst wurde nur ein einziger Eingang zur Kontrolle aller Passagiere des Jumbos geöffnet, dann fehlten zwei Reisende, und ihr Gepäck mußte gesucht werden. Die Filme waren interessanter als auf dem Hinflug, aber jetzt waren die Bedienkonsolen kaputt. Nach dem erfolglosen Versuch, auf Radio umzuschalten, bedurfte es eines Eingriffs durch die Flugbegleiter, damit man wenigstens wieder Filme sehen konnte. Und der Rotwein wurde von einer im Gang vorbeihuschenden Stewardess nur kurz präsentiert, aber nicht ausgeschenkt.
Falls irgendwas nicht funktioniert, bitte Email an home@HalloFreun.de. Letzte Änderung: 2023-04-20.