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Im Warung Brasil (Kuta) lief im eigentlich für Surf-Filme vorgesehenen Bildschirm ein alter Boney M.-Auftritt.
Im Warung Rizka (Tebesaya-Ubud) stand nicht nur ein excellenter Brem mit erstaunlich günstigem Preis auf der Karte, sondern auch "Wiener Schnitzer".
Während des gesamten Aufenthalts kam ich mit einer Plastikflasche aus, weil es mir stets gelang, Auffüllgelegenheiten zu finden.
Vier Stunden ICE von Hamburg nach Frankfurt, zweieinhalb Stunden später Abflug nach Hongkong mit Cathay Pacific. Vom Knie bis Vordersitz hatte ich locker 10 cm Abstand, bin halt nicht der Größte. Es gab reichlich Audio und Videokanäle größtenteils asiatischen Inhalts. Die Bildschirme befanden sich in den Vordersitzen. "The last Samurai" war ganz sehenswert, ein Kylie Minogue-Konzert ebenfalls. "Matrix Revolution" war für die Displays ungeeignet, weil es überwiegend im Dunkeln spielt.
Mein Sitznachbar probierte ein Videospiel und kam dann nicht zu den Filmen zurück. Mit der Unterhaltungselektronik gibt es immer Probleme, das kenne ich schon von Air Malaysia und Singapore Airlines. Auf dem Rückflug wäre "Kill Bill" der Hauptfilm gewesen, aber es kam nur Ton ohne Bild.
Der Airbus A330 von Hongkong nach Bali war halb leer. Nach der Landung um 14:30 erreichte ich das Ende der ersten Schlange um 14:45. Nach Zahlung der 25 USD stand ich um 15:00 in der nächsten Schlange für das Visum. Dann nochmal anstehen für die Einreise. Aber diese Information ist wertlos, weil das System seitdem sicher mehrfach geändert wurde. Meine Reisetasche war inzwischen vom Karussel genommen worden. Der Zoll sah in mein Gepäck, hatte aber nicht zu beanstanden. Um 15:35 Uhr kam ich raus in die Hitze. Die Abholer von Transorient hielten sich vornehm im Hintergrund, aber man findet sich schon irgendwie trotz des Trubels am Flughafenausgang.
Das Hotel Rosani erfüllt (im Gegensatz zum Hotel Sorga letztes Jahr) die Erwartungen, die man bei dem billigsten Hotel aus dem Angebot hat. Kein Garten, kein Balkon, dafür Pool, Fernseher, Klimaanlage und Minibar. Vielleicht sind meine Ansprüche etwas ungewöhnlich, wenn ich statt dieser Ausstattung lieber einen Haken für mein Moskitonetz in der Decke hätte, und statt des WC mit Klopapier lieber so einen Bottich mit Kelle.
Zimmer 212 war noch ok und mit vier Tischen (plus zwei Nachttischen) und sechs Stühlen sowie zwei Picassos in unmittelbarer Nähe eines balinesischen Reliefs sogar überausgestattet, aber in Zimmer 210 empfing mich später eine große Spinne, die ich einfing und zur Rezeption brachte. Dort wurde sie augenblicklich freigelassen und zertreten. Die Wasserleitungen beförderten manchmal graues Wasser und reichlich Luft, die explosionsartig hervorbrach. Zweimal blieb das Wasser ganz weg, während ich gerade duschte. Mit Bottich und Kelle passiert das nicht, und man kann sich das Wasser vorher ansehen.
Ich vereinbarte mit dem Hotel, die zwölf Übernachtungen als vier am Beginn und vier am Ende der Reise zu verteilen. Als Gegenwert für die verschenkten Nächte durfte ich den Tresor die ganze Zeit über nutzen. Dort verwahrte ich neben dem Ticket und einem Teil des Bargelds auch mein Jackett und die Regenjacke. Den Reisepass nahm ich mit, weil man ihn normalerweise für die Anmeldungen in Hotels braucht. Übrigens bekam ich einen Schreck, als ich das Einreiseformular nicht im Pass sah, aber es ist nur kleiner geworden, so dass es im Gegensatz zu den Vorjahren vollständig im Pass verschwindet.
Auf der Suche nach einem geeigneten Geldautomaten testete ich alle ATMs auf der Strecke Jln Melasti - Jln Legian - Poppies 2, indem ich jeweils vier Millionen verlangte und die Fehlermeldung abwartete. Manchmal wurde kein Betrag genannt, oft wurde auf ein Limit von 600.000 hingewiesen, einmal auch 1.250.000. Erst nach einem Dutzend Versuchen stellte mich ein BCA-Automat nahe der Abzweigung zum Warung 96 zufrieden, indem er 2.500.000 ausspuckte. Die Gebühr betrug 4,50 Euro. Zusätzlich habe ich Bargeld getauscht.
In den meisten größeren Straßen Kutas wurde die Kanalisation erneuert, und es war nur eine Seite für Fußgänger benutzbar. Am 17. März fand abends ein Treffen des Baliforum.com statt, bei dem ich anscheinend der einzige Nicht-Australier war.
Am nächsten Tag fuhr ich mit einem Zimmernachbarn nach Padang Bai, weil er mal schön schnorcheln wollte.
Leider war Melasti-Tag und auf der sonst so schnellen Küstenstrasse Sanur-Gianyar war wegen Zeremonien an allen strandnahen Tempeln nur Stop-and-Go möglich. Wir besuchten zunächst die Fledermaushöhle und in Padang Bai lediglich die Blaue Lagune, weil unser Fahrer schon früh zur Rückkehr drängte, um selbst noch seinen zeremoniellen Pflichten nachkommen zu können.
Am 19. nahm ich an der zum Pauschalpaket gehörigen Tour teil: Schmetterlingspark, Batukaru und Tanah Lot. Der Schmetterlingspark ist keine so große Anlage wie der Vogelpark, aber wenigstens kann man die Schmetterlinge mal in Ruhe fotografieren.
Batukaru war schön wie immer, und in Tanah Lot gab es wie immer keinen Sonnenuntergang.
Am Tag vor Nyepi fuhr ich nach Ubud ins Yuliati House. Henki aus Holland, den ich schon vor drei Jahren kennengelernt hatte, war wieder da, aber sonst nur japanische Gäste. Ich besuchte wieder den Affenwald, trank den fabelhaften Brem im Rizka und einige Bierchen im Jazz-Cafe. Leider gab es wegen des gerade stattfindenden Wahlkampfes keine Ogoh-Ogoh. Das Highway-Internetcafe an der Hauptstrasse ist mir in guter Erinnerung. Man zahlt dort deutlich mehr als woanders, muss sich dafür aber nicht über lahme Verbindungen ärgern.
Und dann der stille Tag. Es gab Kaffee, Nudelsuppe und eine Art Frühstücksbuffet, bei dem mir die Nangka (Jackfruit) besonders gefiel, die man in dieser Zubereitung nur an der zarteren Konsistenz von Schweinefleisch unterscheiden konnte.
Das Betreten der Strassen war verboten, aber wir verließen das Grundstück auf der anderen Seite, indem wir den (Müll-)Abhang zum Fluss hinunterstiegen. Abends wurde es ziemlich dunkel, weil kein Licht gemacht wurde und zudem gerade Neumond war. Alle saßen beisammen, aber sehen konnte man nur die blinkenden Handys von Yuliati und Bidani.
Am nächsten Tag wanderte ich mal wieder von Ubud nach Pejeng und Bedulu und ließ mir weitere kulturelle Details erklären. Die Gesetzmäßigkeit, dass ein Schrein (Meru) auf der unteren Ebene mit Elefantenköpfen verziert ist und weiter oben mit Garudas, war mir bisher entgangen.
Am 23.3 setzte ich mit den Perama-Boot von Sanur nach Lembongan über. Man kann beim Besteigen des Bootes und auf der Überfahrt ziemlich nass werden. Lembongan hat mir nicht gefallen. Für primitive Unterkünfte werden hohe Preise verlangt, und es blies ständig ein unangenehmer Wind von See.
Das Beste an Lembongan ist der Blick nach Bali, wenn sich der Gipfel des Agung über den Wolken zeigt. Ich ließ mich am nächsten Tag zu den Schnorchelplätzen fahren (Gamed-Bucht bei Nusa Penida und das Riff vor Lembongan), aber besser als Padang Bai sind die auch nicht. Dorthin brachte mich Kapitän Sanur am Nachmittag. Die Überfahrt war anstrengend. Ich hielt eine Plane, die das Spritzwasser abhielt, und schöpfte ab und Wasser aus dem Boden. Trotzdem wurde mein Gepäck nass. Der Motor blieb zweimal stehen, und den größten Teil der Strecke hatten wir mit Kreuzseen zu kämpfen. In Padang Bai landeten wir fast genau vor dem Hotel Kerti.
Vom 24. März bis zum 5. April bewohnte ich also ein großes Kerti-Haus in Padang Bai. Dort gibt es den Kübel und die Kelle zur Körperpflege, ein Moskitonetz und einen Balkon mit Wäscheleine. Für das zweistöckige Haus verlangte man nur 40.000 Rp pro Nacht, und als ich erwähnte, dass ich mehr als eine Woche bleiben wollte, waren es nur noch 35.000, ganz ohne Handeln. Die kleinen Bungalows sind noch billiger. Nachdem ich mir schon in Kuta Sandalen und einen Sonnenhut gekauft hatte, vervollständigte ich jetzt meine Ausrüstung mit einem weiteren Sarong, Autan und einer Unterwasserkamera. Bei der alten versagte nach zweijährigem Gebrauch die Elektrik. Die neue war eigentlich nur für den einmaligen Gebrauch konzipiert, aber man konnte sie öffnen und den Film wechseln. Leider schloß ich sie nach dem sechsten Film nicht mit der nötigen Sorgfalt, so dass Wasser eindrang.
Nächstes Jahr werde ich nach einer besseren Kamera mit Tele- und Makro-Einstellungen Ausschau halten. Beim Betrachten der Unterwasserbilder stört es sehr, dass alles unter einem Meter Entfernung unscharf ist und alles über fünf Meter winzig klein.
Meine Reviere für die Schnorchel-Fotosafari waren die Blaue Lagune und der weiße Strand auf der anderen Seite von Padang Bai. Dort fand ich nicht weit vom Ufer einige Korallenblöcke, die vom Grund in etwa 7 m Tiefe bis vielleicht 2,5 m unter die Wasseroberfläche reichen und von Höhlen und Spalten durchlöchert sind, in denen sich typische Höhlenbewohner wie Beilbäuche und Soldatenfische aufhalten. Aber auch im offenen Wasser beheimatete Fische suchen diese Stelle gerne auf. Um mit der Schnorchelausrüstung durch die Brandung zu kommen, musste ich manchmal ruhige Phasen abwarten. Man kann dort wunderbar in den Wellen toben und sich auf den Strand spülen lassen. Aber ungefährlich ist das nicht. Ich blieb zwar von Schürfwunden und Verrenkungen verschont, kann aber nachvollziehen, dass sowas leicht passieren kann.
Obwohl ich die Blaue Lagune schon von drei Urlauben kenne, gelang es mir diesmal, viele neue Bewohner aufzuspüren. Außer Clarks Clownfisch fand ich jetzt auch den Dreibindenanemonenfisch (der Nemo viel ähnlicher sieht), eine mit nur einer Binde verzierte Clownfischart sowie eine weitere Art ganz ohne Streifen. Ich hatte schon öfter gehört, dass es in der Blauen Lagune Riesenmuscheln geben sollte, aber letztes Jahr trotz intensiver Suche keine gefunden. Diesmal fand ich gleich zwei. Die größere war mit etwa 25 cm zwar noch kein Riese, aber doch schon deutlich größer als normale Muscheln. Sehenswerte Neuheiten waren auch der Palettendoktorfisch, der Strahlenfeuerfisch und der Clown-Fangschreckenkrebs.
Beim Schnorcheln am weißen Strand (Bias Tugal) schloß sich mir einmal eine junge Goldmakrele von knapp 3 cm an. Sie war bis auf fünf dunkle Streifen knallgelb wie der Boden meines Kameragehäuses, für das sie sich besonders interessierte. Während ich eine Stunde kreuz und quer durch die Bucht schwamm, blieb sie stets bei mir. Für ein ordentliches Foto war sie aber zu nah und zu zappelig. Es gelang mir nicht, das Fischlein am sicheren Riff wegzuscheuchen, so blieb es erst zurück, als ich das Wasser verließ. Später las ich, dass Jungtiere dieser Art Haie und Zackenbarsche begleiten.
Ich verbrachte jeden Tag einige Stunden im Wasser, aber machte nur einen Tauchgang. Schnorcheln gefällt mir einfach besser: mehr Licht, mehr Freiheit, weniger Ausrüstung, keine Kosten. Wenn man beim Tauchen eine Garantie für Mantas oder Mondfische hätte, würde ich es wieder machen, aber Haie und Muränen begegnen mir auch beim Schnorcheln. Wenn ich einige Filme voll hatte, fuhr ich mit dem Bemo nach Candi Dasa zum Entwickeln. In Padang Bai ist das immer noch nicht möglich.
Ich machte nur eine längere Tour: zum Tempel Lempuyang und zum Wasserpalast Ujung. Pura Lempuyang (Lampe Gottes) wurde vor einigen Jahren renoviert, und ich hatte damals das Glück, die neuen Treppen und Tore strahlend hell und geschmückt zu erleben. Inzwischen sind die großen Drachenschlangen (Naga) leider schwarz angelaufen.
Trotzdem finde ich, dass dieser prächtige Tempel in der Vermarktung unterrepräsentiert ist und zu wenig von Touristen besucht wird. Ujung kannte ich als eine Ansammlung von Ruinen mit einer leeren Bungalowsiedlung daneben. Jetzt sind fast alle Pavillons und Statuen wieder hergerichtet, aber stattdessen verfallen die Bungalows. Wenn man als einziger Tourist weit und breit durch die Anlage spaziert, fragt man sich, wozu so viel Arbeit in das Projekt gesteckt wurde und ob hier ohne Bombe, Sars und Visum mehr los wäre. Eine neue Statue war beim letzen Erdbeben vor einigen Monaten schon wieder umgekippt.
In Padang Bai macht man schnell Bekanntschaften. Man spricht mit den anderen Hotelgästen, trifft sich tagsüber am Strand wieder oder abends im Restaurant, obwohl es davon viele gibt.
Kerti, Puri Rai und das Strandlokal gegenüber hatten diesmal sehr ähnliche Speisekarten. Unter anderem Huhn mit Reis oder Fritten und Gemüse für 15.000 Rupiah. Eine interessante Alternative ist Megibung, dort wo der Pfad zum weissen Strand abzweigt: fantasievolle Gerichte in großen Portionen. Das Tierleben im Restaurant ist dort auch reichhaltiger als in Padang Bai City. Am Boden jagen Kröten hinter Kakerlaken her, während unterm Dach Gottesanbeterinnen herumschwirren.
Anemonenfisch,
Amphiprion ocellaris
Bu Martini veranstaltete ihre beliebten Buffets nicht mehr, dafür gab es eins im Manggala. Der Stammtisch im Warung Kasandra bei Pak Pica hat etwas unter dem Umzug von Geko Dive gelitten.
Das Wetter war stets gut. Nur selten schob sich mal eine Wolke vor die Sonne, und richtig geregnet hat es nur einmal bis halb zehn morgens. Allerdings konnte man einmal eine Windhose über dem Meer zwischen Bali und Nusa Penida sehen.
Zu erwähnen wäre noch der Joged-Abend in Padang Bai, der wohl im Rahmen einer Hochzeit veranstaltet wurde. Es war extra eine Tänzerin aus Bangli gekommen. Die Auswahl (Verlosung?) der Tanzpartner habe ich nicht mitbekommen. Als die junge Dame allein tanzte, konnte ich noch zusehen, aber als es richtig los ging, wurde mir das Gedrängel zu viel, und ich zog mich aus der johlenden Menge zurück. Es sollte mich nicht wundern, wenn Pläne existieren, auch diesen Tanz mit seinen sexuellen Gesten in Indonesien zu verbieten.
Als ich nach Kuta zurück wollte, war gerade Wahltag, und für den direkten Bus gab es keinen Fahrer. Ich fuhr dann wieder mit Perama über Ubud, wo ich den Aufenthalt verlängerte, um Brem zu kaufen. Aber auch der Warung Rizka war an diesem Tag geschlossen.
In Kuta verbrachte ich nur noch zwei anstatt der geplanten vier Nächte - gerade genug um einzukaufen: Kaffee, Jeans, von denen beim ersten Tragen die Nieten abfallen, Turnschuhe, 12 CDs für zusammen 105000 Rp, 6 DVDs für zusammen 75000. Die meisten Kopien haben kleine Fehler. In einigen Läden kosteten die DVDs 15000 und die CDs ab 70000 Rp, weil letztere Originale sein sollten. Ich hätte auch gerne noch ein Portemonnaie gekauft, und es gibt in Kuta hunderte von Läden, die welche verkaufen, aber zusammen bieten sie nur gut zehn Modelle an, die alle reichlich Platz für Kreditkarten und Papiere bieten, und ich wollte nur eins für Münzen und Scheine.
Wenn ich die Zollbestimmungen richtig verstanden habe, hätte ich nur mit der zu großen Menge Kaffee Probleme bekommen können, während Raubkopien und nachgemachte Markenartikel für den Eigenbedarf geduldet werden. Eine besonders schöne Kauri-Schnecke (Cypraea argus), die ich an der Blauen Lagune gefunden hatte, hatte ich vorsichtshalber nur fotografiert und dort gelassen.
Falls irgendwas nicht funktioniert, bitte Email an home@HalloFreun.de. Letzte Änderung: 2023-04-20.